Inhalt
Kommentar |
Cicero schrieb De legibus wahrscheinlich in der 2. Hälfte der 50er-Jahre parallel zu De re publica, sah aber von einer Publikation offenbar ab, vielleicht weil der Ausbruch des Bürgerkriegs eine praktische Umsetzung seiner in De re publica geäußerten staatsphilosophischen Gedanken obsolet erscheinen ließ. Die erhaltenen drei Bücher von De legibus zeigen jedenfalls Spuren der Unfertigkeit, im Werkkatalog von De diuinatione, geschrieben kurz nach der Ermordung Caesars, fehlt jeder Hinweis auf dieses Werk – nicht auszuschließen, daß es erst postum veröffentlicht wurde. Daneben gibt es aber auch Indizien, daß nicht alles von De legibus auf uns überkommen ist, da Macrobius ein Stück zitiert, das er dem 5. Buch zuschreibt.
Im Laufe des Semesters wollen wir größere Abschnitte von De legibus lesen, um uns einen Überblick über die drei erhaltenen Bücher der Schrift zu verschaffen.
Alle Teilnehmer werden gebeten, für die erste Sitzung Cic. leg. 1,1–7 vorzubereiten.
|
Literatur |
Empfohlene Textausgabe:
▪ M. Tullius Cicero, De re publica. De legibus. Cato maior de senectute. Laelius de amicitia, hrsg. von J. G. F. Powell, Oxford 2006
Empfohlener Kommentar:
▪ A. R. Dyck, A Commentary on Cicero, De legibus, Ann Arbor 2004
Empfohlene Sekundärliteratur:
▪ Matthias Gelzer, Cicero: Ein biographischer Versuch, Wiesbaden 1969. Neu hrsg. von Werner Riess, Stuttgart 22014
▪ Marion Giebel, Cicero, überarbeitete Neuauflage, Reinbek 2013 (Rowohlts Monographien) |
Bemerkung |
|
Zielgruppe |
BA LAT 4b, 6b MA LaP 3b |