Inhalt
Kommentar |
„Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben. Und wer meint, es für seine Person tun zu können, muss sich klar machen, dass er, wenn er das für die Haltung des christlichen Glaubens erklärt, damit die christliche Verkündigung in der Gegenwart unverständlich und unmöglich macht.” Mit provokanten Aussagen wie dieser sorgte Rudolf Bultmann (1884–1976) bereits zu seinen Lebzeiten für jede Menge Konflikt- und Diskussionsstoff. Gleichzeitig gilt der Marburger Neutestamentler sicherlich zu Recht als eine der prägendsten Theologengestalten des 20. Jahrhunderts. Die Lehrveranstaltung widmet sich konkret dem Einfluss, den Bultmann auf katholische Theologen (insbesondere: auf katholische neutestamentliche Exegeten) seiner Zeit ausübte und untersucht, wie das Verhältnis zwischen antiker Botschaft und gegenwärtiger Glaubenswirklichkeit im interkonfessionellen Austausch zur Mitte des 20. Jahrhunderts verhandelt wurde.
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Literatur |
Literatur zur Einführung:
Landmesser, Ch. (Hg.), Bultmann-Handbuch (Theologen-Handbücher), Tübingen 2017.
Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. |
Bemerkung |
Dr. Wolfgang Grünstäudl, 0202-439-2269, gruenstaeudl@uni-wuppertal.de
Spr: Mi 10-11 Uhr, Raum O.10.37
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Zielgruppe |
BA 2014: Modul TKA 6 c (alle Schularten) |