Die didaktische Ausrichtung einer Theologie des Weges im Religionsunterricht fokussiert biblische Geschichten beider Testament als Zeugnisse zahlreicher Auf- und Umbrüche und geht von der Grundannahme aus, dass biblische Mythen über die Grundverfasstheit des Menschen gegenüber Gott Auskunft geben.
Ein besonderer Akzent soll in diesem Seminar folglich auf die Suche nach einem Gott gelegt werden, der sich mit dem Menschen mit auf den Weg macht; es wird eine Korrelation zwischen Glaubensgeschichten heutiger Zeit und den biblischen Glaubensgeschichten aufgebaut.
Wie können wir Gott in existentiellen (Auf-)Bruchsituationen begegnen?
Inwiefern können biblische Weggeschichten auch heute noch sinn- und glaubensstiftende Beispiele für uns sein?
Wie können biblische Gestalten als Sinnbilder des Menschen erachtet werden, der in (Glaubens-)Geschichten verstrickt ist?
Wie können biblische Texte kreativ und sinnlich erfahrbar interpretiert, transformiert und neu erlebbar gemacht werden?
Welche Methodik bzw. welcher didaktische Ansatz eignet sich für welchen Text in besonderer Weise?
Die Studierenden …
... fragen danach, inwiefern biblische Narrationen eigene (Glaubens-) Wege widerspiegeln können.
… entwickeln mit kreativierenden Erschließungsverfahren subjektorientierte Perspektiven auf theologische Fragestellungen.
… erproben zu biblischen Erzählungen ausgewählte ganzheitliche Darstellungsformen, insbesondere aus dem Bereich des kreativen Schreibens und der Theaterpädagogik.
… analysieren die Interpendenz zwischen ihren eigenen Glaubenswegen und ihrer Rezeption biblischer Glaubenswege.
Ausgewählte Methoden insbesondere aus dem Bereich des kreativen Schreibens und theaterpädagogischer Praxis und ihre Möglichkeiten und Grenzen für religionsunterrichtliches Handeln, fokussiert auf eine Theologie des Weges.
Es werden viele praktische Übungen unterschiedlicher Interpretations- und Darstellungsformen angewandt: szenisches Spiel und Bausteine des Bewegungstheaters, kreatives Schreiben, Bilderschließung, zeichnen, malen etc.
Die Bereitschaft zu aktiver Theaterarbeit wird ebenso vorausgesetzt wie die Neugier, ganzheitliches Lernen in den Seminarsitzungen anzuleiten und zu erproben.
2 LP für aktive Teilnahme, welche die sorgfältige Vorbereitung und Durchführung von Impulsreferaten bzw. praktischen Übungen beinhaltet
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