Inhalt
Kommentar |
Im Lauf der Entwicklung der lateinischen Literatur zeigen die Autoren und die Werke im Zeitraum zwischen dem 3. Und dem 7. Jahrhundert eine spezifische kulturelle und literarische Prägung. Nachdem das Vorurteil, die spätlateinische Kultur sei im Vergleich zur großen (literarischen) Produktion der klassischen und augusteischen Epoche eine Epoche des Niedergangs gewesen, endgültig überwunden worden ist, kann der Leser bei der Auseinandersetzung mit dieser Epoche Autoren und Werke „entdecken“, die zwar ständig auf die Meister der Vergangenheit verwiesen, aber diese Vorbilder auf originelle Art und Weise, anhand des veränderten historischen, sozialen und ideologischen Zusammenhanges interpretierten, indem sie dem neuen literarischen Geschmack entsprachen.
Die Lehrveranstaltung ist darauf ausgerichtet, einen Überblick über die bedeutendsten Autoren und Gattungen der spätlateinischen Literatur anzubieten, und insbesondere die Entwicklung des doppelten dialektischen Verhältnisses zwischen Heiden und Christen einerseits und Römern und Barbaren andererseits im Lauf des behandelten Zeitraums verdeutlichen.
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Literatur |
L.J. Engels/H.H. Hoffmann: Spätantike mit einem Panorama der byzantinischen Literatur, Wiesbaden, 1997 (Neues Handbuch der Literaturwissenschaft, 4).
M. Von Albrecht: Geschichte der römischen Literatur. Bd 2., Bern 20163. |
Zielgruppe |
BA LAT 7a, 8c
MA LaP 5a
MA KPG 3a, 4a |