Inhalt
Kommentar |
In Ciceros Dialog geht es um drei Vorwürfe, die man dem Alter machen könne: es schwäche den Körper, es nehme fast alle Genüsse und es sei nahe am Tode. Niemand anderen als den berühmten alten Cato lässt Cicero die Vorwürfe widerlegen: Sehr wohl lasse das Alter noch bedeutsame Taten zu, man könne sehr wohl auch im Alter fit bleiben - und Lust sei ohnehin schädlich, und dem Tod könne man auch als Jüngling nahe sein - an sich ist er auch kein Schaden.
Wir wollen diesen thematisch zeitlosen Dialog im Hinblick auf seine Quellen, seinen Aufbau und die Gestaltungsmerkmale hin untersuchen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei auch der Rezeption: Das Übel oder die Vorzüge des Alters waren auch in Spätantike, Mittelalter und Humanismus aktuelle Themen. Ein schönes Beispiel ist der Dialog An seni sit uxor ducenda; diese Schrift, die auch textkritisch viel Spannendes bietet, und ihre handschriftliche Überlieferung können bei entsprechendem Interesse ebenfalls zur Sprache kommen.
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Literatur |
zugrundegelegte Textausgabe:
J. G. F. Powell (ed.), M. Tulli Ciceronis De re publica, De legibus, Cato Maior De senectute, Laelius De amicitia, Oxford 2006 [ISBN 0-19-814669-8, ca. 25 Euro - die Anschaffung dieser Oxford-Ausgabe empfiehlt sich, da sie zahlreiche wichtige Werke Ciceros enthält] |
Zielgruppe |
BA LAT 7c
MEd M IV b
MA LaP 3b
MA KPG 3b, 4b
Geschichte |