Inhalt
| Kommentar |
Problemstellung:
Die Sozialgeschichte des alten Israel stellt quasi die historische Bühne für die unterschiedlichsten Erzählungen des Alten (und teilweise auch des Neuen) Testaments dar. Viele Bibeltexte lassen sich ohne genauere Kenntnisse der sozialgeschichtlichen Hintergründe kaum angemessen interpretieren. Vice versa stellen die biblischen Erzählungen die Hauptquelle für die Erforschung der Sozialgeschichte des alten Israel dar und laden daher zu einer entsprechenden Lektüre ein, deren Hermeneutik freilich nicht deckungsgleich mit jener der „normalen” histor.-krit. Exegese ist.
Insofern sich die moderne christliche Gesellschaftslehre auch an den biblischen Vorlagen orientieren muss, ist die biblische Sozialgeschichte darüber hinaus nicht nur ein überaus spannendes Lektürefeld, sondern vor allem eine wichtige Grundlage für die eigene Positionierung in sozialen (d.h. ethischen, rechtlichen, wirtschaftlichen usw.) Fragen.
Zielsetzung und Kompetenzen:
Das Seminar möchte die Studierenden mit der diachronen Entwicklung der altisraelitischen Gesellschaft vertraut machen und zur sozialgeschichtlichen Lektüre biblischer Texte motivieren. Ziel ist die Aneignung einer eigenständig und methodisch sicheren Kompetenz im Umgang mit entsprechenden Texten sowie die Fähigkeit, diese sowohl in ihrer historischen Zeitbedingtheit als auch in Ihren Folgen für die gegenwärtige (christliche) Gesellschaftslehre reflektieren zu können.
Arbeitsweise: Die Arbeitsweise orientiert sich am Fortgang des Seminars. Vorausgesetzt werden die Bereitschaft zur vorbereitenden Lektüre von Primärquellen und Sekundärliteratur sowie zur aktiven Beteiligung an Diskussionen im Plenum. Insbesondere die zweite Hälfte des Seminars wird in Form des „forschenden Lernens” stattfinden. In diesem Zusammenhang ist für die qualifizierte Teilnahme eine schriftliche Arbeit abzufassen.
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| Literatur |
Die für die Thematik wesentlichen Titel werden in der Veranstaltung vorgestellt. |
| Bemerkung |
Beginn: Montag, 1.4.2019
Ausfalltermin: 15.4.2019
Kenntnisse der exegetischen Methoden oder die Bereitschaft, sich diese parallel zur Veranstaltung in der ersten Semesterhälfte anzulesen, werden vorausgesetzt.
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| Zielgruppe |
Studierende der Studiengänge
BA 2014: Modul 7a
B.Ed. 2014: Modul TKA 23 d
M.Ed.2014: Modul (G) TKA 10 a; (HRGe) TKA 7 a
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