Inhalt
Kommentar |
Die Sehnsucht nach einem ‚Leben‘ jenseits der bestehenden sozialen Normen gehört zu den Charakteristika der Umbruchszeit um 1900, einer Epoche des tiefgreifenden Wandels auf nahezu allen Gebieten der Bürgerlichen Kultur, in dessen Folge die ‚alte Welt‘ des 19. Jahrhunderts abgelöst wird von einer ‚neuen Welt‘ mit anderem, offenerem Horizont.
Vielfältigen Ausdruck und Widerhall finden die besonderen Spannungen einer sich mit großer Geschwindigkeit verändernden modernen Welt sowohl in der ‚Lebensphilosophie‘, einer philosophischen Strömung am Rand der institutionell etablierten Formen des Philosophierens, als auch in der Literatur der Zeit. In unserem Seminar wollen wir den Wechselbezügen von ‚Lebensphilosophie‘ und Literatur im Detail nachgehen und Texte aus dem philosophischen Bereich (Nietzsche, Bergson, Eucken, Dilthey, Scheler) und der Literatur (Thomas Mann, Eduard von Keyserling, Arthur Schnitzler) auf exemplarische Weise lesen. Ein Textreader für die Philosophie und eine Liste der zu lesenden Literatur wird zu Beginn des Sommersemesters auf Moodle bereitgestellt (password: leben).
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Bemerkung |
Die Lehrveranstaltung findet gemeinsam mit Prof. Dr. Gerald Hartung (Fachgruppe Philosophie) statt.
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Zielgruppe |
Die Modulzuordnungen für diese Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis der Germanistik (GVV):
http://www.germanistik-vv.uni-wuppertal.de |