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Kommentar |
Digitalisierungsphänomene bestimmen aktuell zahllose Buchtitel, Medientexte und Förderprogramme. In arbeitsmarkt-, wirtschafts- und bildungspolitischen Diskussionen verbindet sich das Schlagwort der Digitalisierung zusammen mit dem Kürzel 4.0 mit Appellen zur Anpassung an das vermeintlich neue Zeitalter. Prognosen zur Substituierung von Arbeitstätigkeiten entfachen einerseits Ängste und verheißen andererseits neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Noch ist nicht vorhersehbar, welche Formen der gesellschaftlichen Organisation von Arbeit und Wissen die digitalen Zeiten prägen, ob sich Kontinuitäten im Wandel durchsetzen werden. Zum Auftakt der Ringvorlesung erfolgt am Beispiel zweier Filmklassiker eine filmwissenschaftliche Einbettung früher Mensch-Maschine-Interaktionen. Die sich anschließenden Vorträge beschäftigen sich mit den Fragen, welche Auswirkungen die neue digitale Arbeitswelt auf die Beschäftigten hat und wie sich Interessensvertretungen im Zeitalter von Arbeit 4.0. gestalten lassen. Die Digitalisierung wirft auch Fragen nach neuen Formen der Wissensaneignung auf. Wie verändern sich dadurch die Stätten der Wissensproduktion? Wie lässt sich Bildung in einer digital geprägten Kultur denken? Die Ringvorlesung öffnet den Raum für eine kritisch reflektierende Diskussion der mit dem Topos der Digitalisierung verbundenen Umbrüche in Arbeit und Wissen.
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