Inhalt
Kurzkommentar |
Mittelalterliche Geschichte
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Kommentar |
Trotz des Titels will sich die Übung vor allem mit dem westfälischen Raum beschäftigen. Westfalen, wie es hier verstanden werden soll, ist ein Territorium, das erst in der Neuzeit entstand. Die ehemalige preußische Provinz Westfalen umfasste das Gebiet des Münsterlandes, des Paderborner Landes, der Soester Börde, der ehem. Grafschaft Mark mit Dortmund und das Sauerland. Damit sind die Grenzen des Gebietes gesteckt, das hier in seiner historischen Entwicklung betrachtet werden soll. Das ‚Herzogtum Westfalen’ des späteren Mittelalters meint im eigentlichen Sinn nur das Territorium der Kölner Erzbischofs südlich der Lippe, was ihm durch den Sturz Heinrichs des Löwen zugefallen war: das sogenannte kölnische Sauerland.
So wird Westfalen als Teil verschiedener politischer Gebilde und Einflussbereiche zu betrachten sein, dessen Bezugspunkte sowohl im westlichen, stark von Köln geprägten, wie im östlichen, sächsisch dominierten Raum liegen. Angesprochen werden sollen: der westfälische Raum als Randgebiet des Imperium Romanum; sächsische Landnahme und Eingliederung der Sachsen in das Frankenreich, Westfalen in ottonischer Zeit als Teil des Herzogtums Sachsen, der westfälische Raum in staufischer Zeit und die Bildung der Territorien auf westfälischem Boden.
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Literatur |
T. CAPELLE, Die Sachsen des früheren Mittelalters, 1983.
Westfälische Geschichte, Bd. 1, hg. VON W. KOHL, 1983.
darin: W. WINKELMANN, Frühgeschichte und Frühmittelalter, S. 187-230,
E. FREISE, Das Mittelalter bis zum Vertrag von Verdun (843), S. 275-335,
J. PRINZ, Das hohe Mittelalter vom Vertrag von Verdun (843) bis zur Schlacht von Worringen (1288), S. 337-401.
M. SPRINGER, Die Sachsen (Urban TB. 598) 2004. |
Zielgruppe |
Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; MA Hist, MEd (GymGe, GHRGe); BA-AKWI-F; ZMA
Module: P2, P6, W1-10, W12-16, W42; MGE 1, 3, 5; MEd I; P2b; ZMA G2 |