Inhalt
Kurzkommentar |
Alte Geschichte
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Kommentar |
Die Schlacht Kaiser Konstantins an der Milvischen Brücke im Jahre 312 wird oft als Epochenwende verstanden, da von diesem Ereignis ausgehend das Christentum sich von einer zunächst unerwünschten, oder gar verfolgten Religion zu einer privilegierten Gemeinschaft und am Ende des 4. Jh. zur Staatsreligion wandelte. Sollte es der Traum des Konstantin gewesen sein, gegenseitige Toleranz aller Kulte und Religionen im Römischen Reich zu gewährleisten, so ist dieser jedenfalls gescheitert, da der Aufstieg des Christentums Zurückdrängung und Verbot der alten Kulte zur Folge hatte. Trotzdem blieb der Paganismus im 5. Jh. vor allem als Gemeinschaft mit kultureller Identität bestehen. Das Seminar soll anhand ausgewählter Quellen zu dieser Thematik (Literatur, Inschriften, Archäologie und Münzen) eine Einführung in das Studium der Alten Geschichte geben.
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Literatur |
Peter Brown, Macht und Rhetorik in der Spätantike: der Weg zu einem "christlichen Imperium" (Original: Power and Persuasion in Late Antiquity), 1995
Alan Cameron, The Last Pagans of Rome, 2011
Averil Cameron, Dialog und Debatte in der Spätantike (Original: Dialoguing in Late Antiquity), 2014 |
Zielgruppe |
Modul: P1; Zuordnung: BA
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