Inhalt
Kommentar |
Seit 1969 sollen Schulen sexualpädagogische Aufgaben wahrnehmen, seit 1977 ist dies auch bundesverfassunsgerichtlich beschlossen. Diese Gesetzeslage steht jedoch in deutlichem Kontrast zu den Angeboten der Lehrer/innebildung an deutschen Universitäten. Professionalisierungsangebote - sowohl fachdidaktische als auch fachwissenschaftliche - sind in der akademischen Lehrer/inbildung eher die Ausnahme. Das im Rahmen der Lehrinitiative "Kohärenz in der Lehrerbildung" geförderte Projekt "Sexuelle Bildung angehender Lehrerinnen und Lehrer der Sek II, HRGe" möchte auf diese Lücke reagieren.
In diesem Seminar werden wir die historische, kulturelle und gesellschaftliche Bedingtheit von Sexualität und Geschlecht sowie von Sexualpädagogik und sexueller Bildung unter erziehungswissenschaftlichen Gesichtspunkten erarbeiten. Gesetze und Richtlinien zu Sexualpädagogik werden vermittelt, um sich dem institutionellen Rahmen schulischer Sexualerziehung anzunähern. Professionstheoretische, feministische, geschlechter- sowie generationstheoretische Zugänge werden den Blick auf das pädagogische Verhältnis erweitern.
Im Rahmen der Veranstaltung ist eine Exkursion zu pro familia geplant (ca. 3 Stunden), für die Sie sich einmalig Zeit nehmen sollten.
|
Bemerkung |
|
Leistungsnachweis |
Für den Erwerb von Leistungspunkten wird eine regelmäßige und aktive (!) Teilnahme an den Seminaren, der Exkursion sowie gründliche Lektüre der Texte erwartet.
Zentraler Bestandteil dieses Seminars ist die Erstellung eines wissenschaftlichen Forschungsberichts zu einer Fragestellung aus der Sexualpädagogik/sexuellen Bildung und LehrerInnenbildung.
Mit der Forschungsarbeit können 6 LP erworben werden.
Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Forschungsarbeit um eine eingeschränkte Prüfungsleistung handelt und rechtzeitig, mindestens vier Wochen vor Abgabe, beim Prüfungsamt eingereicht werden muss. |