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Geschichte des Bildungsbegriffs: die neuhumanistische Bildungskonzeption von Wilhelm von Humboldt - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 182ERZ101052
Semester WiSe 2018/19 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 45
Belegung Diese Veranstaltung ist belegpflichtig!
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 10:00 bis 12:00 woch 18.10.2018 bis 31.01.2019  Gebäude S - S.13.26 Lehrperson: Casale   45
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Do. 14:00 bis 18:00 Einzel am 07.02.2019 Gebäude O - HS 17     100
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Casale, Rita, Prof. Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Erziehungswissenschaft
Inhalt
Kommentar

Die Vorlesung „Geschichte des Bildungsbegriffs“ wird sich in diesem Semester der Analyse der neuhumanistischen Bildungskonzeption von Wilhelm von Humboldt (1767-1835) widmen. Durch die Auseinandersetzung mit Humboldts Schriften werden zentrale Aspekte seiner Bildungstheorie in ihrer bildungsgeschichtlichen Konstellation und im Kontext der Philosophie und Literatur der Zeit begrifflich erörtert. In philosophischer Hinsicht wird dem Vergleich des Neuhumanismus mit dem Idealismus (F. W. Hegel) eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Als ästhetischer Hintergrund von Humboldts Bildungsvorstellungen werden vor allem seine Rezeption der klassischen Moderne (F. Schiller, J. W. v. Goethe) und sein Sprachverständnis betrachtet. Im Unterschied zu den gängigen Analysen des Neuhumanismus wird in der Vorlesung Humboldts „Geschlechtervertrag“ als ein konstitutiver Teil seines liberalen Bildungsverständnisses thematisiert.

Die Beschäftigung mit Humboldts Erkenntnistheorie, Geschichtsphilosophie, Ästhetik, Staats- und Geschlechtertheorie sowie mit seinem Universitätsverständnis soll dazu dienen, (1.) die Studierenden mit dem historisch relevantesten theoretischen Bezugspunkt für die Geschichte des Bildungsbegriffs vertraut zu machen; (2) die zentralen Aspekte der modernen Bildungskonstellation in ihrem geschichtlichen Zusammenhang zu erschließen; (3) die politische und erkenntnistheoretische Aktualität einer solchen Bildungskonzeption zur Diskussion zu stellen.

Literatur

-  W. v. Humboldt (1792): Theorie der Bildung des Menschen. In: Ders.: Schriften zur Anthropologie und Geschichte, Bd. 1. Darmstadt 2002, S. 234-240

-  W. v. Humboldt (1792): Ideen zu einem Versuch, die Gränzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen. In: Ders.: Schriften zur Anthropologie und Geschichte. Darmstadt 2002, S. 56-149

-  W. v. Humboldt (1793): Über das Studium des Alterthums, und des griechischen insbesondere. In: Ders.: Schriften zur Altertumskunde und Ästhetik. Bd. 2., Darmstadt 2002, S. 1-24

-  W. v. Humboldt (1795): Über den Geschlechtsunterschied und dessen Einfluss auf die organische Natur, Bd. 1. Darmstadt 2002, S. 268-295

-  W. v. Humboldt (1795): Über die männliche und weibliche Form, Bd. 1. Darmstadt 2002, S. 296-336

-  W. v. Humboldt (1798): Über Göthes Herrmann und Dorothea. In: Ders.: Schriften zur Altertumskunde und Ästhetik. Bd. 2., Darmstadt 2002, S. 125-356

-  W. v. Humboldt (1809): Der Königsberger und der litauische Schulplan. In: Ders.: Schriften zur Politik und Bildungswesen. Darmstadt 2002, Bd.3, S. 168-195

-  W. v. Humboldt (1809/10): Über die innere und äußere Organisation der höheren wissenschaftlichen Anstalten in Berlin. Darmstadt 2002, Bd.3, S. 255-266

-  W. v. Humboldt (1830): Über Schiller und den Gang seiner Geistesentwicklung. In: Ders.: Schriften zur Altertumskunde und Ästhetik. Bd. 2., Darmstadt 2002, S. 357-394

-  W. v. Humboldt (1821): Ueber den Einfluss des verschiedenen Charakters der Sprachen auf Literatur und Geistesbildung. In: Ders.: Schriften zur Sprachphilosophie. Bd. 3., Darmstadt 2002, S. 26-30

-  W. v. Humboldt (Brustück): Ueber den Nationalcharakter der Sprachen. In: Ders.: Schriften zur Sprachphilosophie. Bd. 3., Darmstadt 2002, S. 64-82

-  R. Casale (2011): Über die Aktualität der Bildungsphilosophie. In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Heft 2/2011, S. 361‐371

-  R. Casale (2012): Verstaatlichung der Erziehung und Entstaatlichung der Bildung. Anmerkungen zur Krise der Komplementarität von Staat und Familie. In: Aubry, Carla/Geiss, Michael/Magyar-Haas, Veronika/Miller, Damian (Hg.): Positionierungen. Zum Verhältnis von Wissenschaft, Pädagogik und Politik. München 2012, S. 128-139

-  R. Casale (2015): Der begriffsgeschichtliche Unterschied von Bildung und Differenz. In: G. Kluchert/ C. Groppe/ E. Matthes, E. (Hg.): Bildung und Differenz. Historische Analysen zu einem aktuellen Problem. Wiesbaden: Springer VS, S. 21-38


                                                          

Bemerkung

Belegungspflicht: Pflichtveranstaltung für die Masterstudiengänge ohne Anmeldeverfahren.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2020

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