Inhalt
Kommentar |
Diese Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des geteilten Deutschlands. Sie beginnt mit der frühen Weichenstellung durch alliierte Interessenkonflikte in der unmittelbaren Nachkriegszeit und stellt einerseits politische Entwicklungen der beiden deutschen Staaten im Kontext des Kalten Krieges, der weltpolitischen Blockbildung und Phasen der Annäherung bis zum politischen Umbruch um 1989 dar. Andererseits setzt die Vorlesung Schwerpunkte auf gesellschaftliche, kulturelle und alltagshistorische Themen, die vergleichend diskutiert werden sollen. Dazu gehören unter anderem der Umgang mit der Vergangenheit, Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen, Arbeitswelten, Konsum, die Stellung der Frau. Zugleich werden punktuell neuere Methoden einer deutsch-deutschen Geschichtsschreibung diskutiert, sei es der Vorschlag einer „asymmetrisch-verflochtenen Parallelgeschichte” (Bernd Faulenbach), der Zugriff über Generationen oder das Konzept der „Herrschaft als soziale Praxis” (Thomas Lindenberger).
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Literatur |
Ullrich Herbert: Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München: C.H.Beck 2014.
Christoph Kleßmann: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945-1955, Göttingen, Vandenhoeck und Ruprecht 5. Aufl. 1991.
Christoph Kleßmann: Zwei Staaten, eine Nation: deutsche Geschichte 1955 - 1970, Göttingen: 1988. |
Bemerkung |
Die Vorlesung richtet sich an Studierende aller Semester, insbesondere auch an Lehramtsstudierende, da die Vorlesung lehrplanrelevante Themen und Kompetenzen anspricht.
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Zielgruppe |
LA GHR; LA Gym; BA; Med (GymGe, GHRGe), Master of Arts
Module: P4, P8, W1-W13, W15, W16, W18, VW 4/5, Med I u. II |