Inhalt
Kurzkommentar |
Mittelalterliche Geschichte
|
Kommentar |
Isidor von Sevilla (um 560-636) gilt als bedeutender Vermittler antiken Wissens für das christliche Mittelalter. Sein Kenntnisstand wird dabei oft geringgeschätzt, aber auch das Eigenständige etwa der Geschichtswerke des Isidors betont. Als Bischof von Sevilla hat er die Kirchengeschichte des Westgotenreiches selbst mitgeprägt. Sein wichtigstes Werk sind die Etymologien, ein Versuch, die Welt aufgrund der Herkunft von Wörtern zu beschreiben. In seinen Arbeiten gibt Isidor außerdem Einblicke in das Verständnis von Medizin, Kosmos und Klosterordnung im frühesten Mittelalter. Gemäß der Tradition christlicher Autoren, von denen Isidor in seiner Kenntnis der Vergangenheit stark abhängt, hat er sich oft abschätzig zum antiken Wissen geäußert. In der Übung sollen ausgewählte Passagen aus dem Werk Isidors gelesen und interpretiert werden. Übersetzungen sind teilweise nur in englischer Sprache verfügbar.
|
Literatur |
Edition: W.M. LINDSAY, Etymologiarum siue Originum libri XX, 1911
MGH Auct. Ant. 11:241-303
Übersetzung: S.A. BARNEY et al., The "Etymologies" of Isidore of Seville, 2006
D. Coste, Geschichte der Goten, Vandalen, Sueven, 1887
Literatur: J. HENDERSON, The Medieval World of Isidore of Seville: Truth from Words, 2007 |
Zielgruppe |
Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; BA-AKWI-F; MA Hist; ZMA; MEd (GymGe, GHRGe)
Module: P2, P6, W1, W2, W5-10, W12-16, W 42; P2b; MGE 1,3-6; ZMA G2; MEd I |