Inhalt
Kurzkommentar |
Alte Geschichte
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Kommentar |
Gerade die Literatur der julisch-claudischen und flavischen Epoche ist in hohem Maß von Gewaltdarstellungen geprägt. Reflexion über Gewalt hielt in das philosophische Schrifttum Eingang. Gladiatorenspiele im Zirkus verdeutlichten kaiserliche Macht und waren selbst auch Anlässe der Interaktion mit der stadtrömischen Bevölkerung. Die von stoischer Philosophie geprägte senatorische Geschichtsschreibung stellt senatorische Intrigen und Hochverratsprozesse mit dem Repertoire hellenistischer Tyrannentopik dar. Ehrenmonumente repräsentieren auswärtigen Krieg. In das Ende dieses Zeitraums fällt der Beginn christlicher Literatur, die selbst von den Bildern der damaligen Rhetorikausbildung geprägt und systemkritisch angelegt war. Grundkenntnisse im Lateinischen sind zur Teilnahme nicht unbedingt erforderlich, können aber zum besseren Verständnis zweisprachiger Ausgaben hilfreich sein.
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Literatur |
Magnus Wistrand, Entertainment and Violence in Ancient Rome. The Attitudes of Roman Writers of the First Century A.D., 1992
Aloys Winterling, Caligula. Eine Biographie, 2003
Vasily Rudich, Political Dissidence under Nero: the Price of Dissimulation, 1993 |
Zielgruppe |
Module: P5, W1, W2, W5-8, W9, W14-16, W19, MGE 3, 4, 5, 6P+W, MEd I+II, ZMA G2+G3
Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; MA Ed (Gym, GHR); MA Hist; ZMA |