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Kommentar |
Die Auseinandersetzung um die Lehr- und Lernbarkeit philosophischen Denkens erweist sich seit ihrem Einsatzpunkt in der griechischen Antike als – mit einem von Kant entlehnten Wort – Kampflatz endloser Streitigkeiten. Gewiss: Die Zweifel daran, dass Philosophie(ren) überhaupt gelehrt und gelernt werden kann, sind mit der Institutionalisierung des gymnasialen Philosophie-Unterrichts zunehmend verstummt. Gleichwohl: Als (angehender) Philosophie-Lehrender sollte man sich mit diesem ‚state of the art‘ nicht unterhinterfragt bequemen und nicht umstandslos darüber hinwegschreiten, dass die Lehrbarkeit in der Philosophiegeschichte von prominenten Denkern nicht nur immer wieder auf den Prüfstand gestellt, sondern mitunter sogar kategorisch bestritten worden ist.
Im Rahmen des Seminars wollen wir dementsprechend die Potentiale, Herausforderungen und Probleme philosophiedidaktischen Denkens aufspüren: (Wie) lässt sich Philosophie(ren) überhaupt lehren und lernen? Welches disziplinäre Fachverständnis liegt der philosophiedidaktischen Arbeit zugrunde? Lässt sich das philosophiedidaktische Denken gar grundlegend (und mutig) anders denken? Hierzu wollen wir zeitgenössische Positionen, aber auch klassische Autoren zu Wort kommen lassen. Nicht zuletzt dient diese Arbeit dazu, Ihr Selbstverständnis als (angehender) Lehrender in den Blick zu rücken. Selbstverständlich sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer jederzeit dazu eingeladen, Vorschläge für anregende Lektüremöglichkeiten einzubringen. Für die Teilnahme an dem Seminar bedarf es keiner gesonderten Anmeldung. Wer ab der ersten Sitzung kommt und die Bereitschaft mitbringt, sich aktiv im Seminar einzubringen, kann teilnehmen.
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