Inhalt
Kurzkommentar |
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Kommentar |
In den Jahren 46-45 v. Chr. fand der zuvor tobende Bürgerkrieg sein Ende und an die Stelle der ehemaligen res publica trat die Alleinherrschaft Caesars. Der ehemalige Staatsmann Cicero verkündete in dieser Zeit seinen Rückzug aus der Politik und widmete sich hauptsächlich der Abfassung einiger seiner berühmten philosophischen Schriften. Ganz schweigen konnte er trotz seiner Vorsätze jedoch auch in diesen Jahren nicht. Er selber, als ehemaliger Pompeianer, von Caesar begnadigt, setzte sich auch rhetorisch für seine Freunde, ebenfalls ehemalige Caesar-Gegner, ein. Wie Cicero dies tat, wollen wir in diesem Seminar anhand der Lektüre der Reden vor Caesar nachvollziehen. Gleichzeitig wollen wir die das Schlagwort der clementia Caesaris prägenden Reden genauer hinsichtlich des in ihnen entworfenen Caesar-Bildes betrachten und überlegen, wie Cicero mit der schwierigen Situation umging, bei Caesar nicht in Ungnade zu fallen, gleichzeitig aber auch eigene Ziele zu verfolgen.
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Literatur |
Textgrundlage: M. Tulli Ciceronis Orationes II, ed. A. C. Clark, Oxford 121978.
Kurze Einführung zu Cicero: Stroh, W., Cicero. Redner, Staatsmann, Philosoph, München 2008. |
Zielgruppe |
BA LAT 4b, 6b
LaP 3b |