Inhalt
Kurzkommentar |
Neuere und Neueste Geschichte
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Kommentar |
Politische Mythen prägen in nachhaltiger Weise durch ihre sinnstiftende Funktion kollektive Identitäten und damit das Geschichtsbewusstsein aller Gesellschaften. Sie spiegeln damit in besonderer Weise kollektive Ordnungs-, Norm- und Wertvorstellungen wider. Daher besitzen Gesellschaften immer ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Repertoire an politischen Mythen. Das Seminar stellt das deutsche und europäische Mythenrepertoire insbesondere des 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt und möchte somit eine vergleichende Perspektive auf die deutsche und europäische Geschichtspolitik entwickeln. Hierdurch werden auch grundlegende Theorieansätze zur Geschichts- und Erinnerungskultur vorgestellt werden. In dem Seminar soll am Beispiel politischer Mythen in die Methoden und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt werden. Erwartet werden neben aktiver Teilnahme die Übernahme eines Referates incl. Thesenpapier und Hausarbeit sowie die Übernahme weiterer kleinerer Aufgaben.
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Literatur |
Yves Bizeul (Hrsg.): Politische Mythen und Rituale in Deutschland, Frankreich und Polen, Berlin 2000.
Monika Flacke (Hrsg.): Mythen der Nationen. Ein europäisches Panorama, 2 Bde., Mainz 2001.
Herfried Münkler: Die Deutschen und ihre Mythen, Berlin 2009.
Herfried Münkler: Wege in die neue Bundesrepublik: Politische Mythen und kollektive Selbstbilder nach 1989, Frankfurt a.M. 2009. |
Bemerkung |
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unerlässlich. Hierzu liegt nach Ostern im Sekretariat (N.10.15) eine Liste aus.
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Zielgruppe |
BA, BA-AKWI-F
Modul: P4, P4b |