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Sterben und Tod im Mittelalter - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Veranstaltungsnummer 181GES240004
Veranstaltungskürzel Ü
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Belegung Diese Veranstaltung ist nicht belegpflichtig!
Sprache deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 12:00 bis 14:00 woch 19.04.2018 bis 19.07.2018  Gebäude L - HS 12     100
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kuithan, Rolf, Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kurzkommentar

Mittelalterliche Geschichte

Kommentar

”Media vita in morte sumus, quem quaerimus adjutorem, nisi te domine, qui pro peccatis nostris juste irasceris.” Die Antiphon des Sankt Galler Mönchs Notker Balbulus (840-912) weist auf die Vergänglichkeit des Lebens hin In der Straßburger Fassung von 1456 und der Bearbeitung durch Martin Luther von 1524 ist sie ein weitverbreiteter Kirchengesang geworden: „Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen. Wer ist, der uns Hilfe bringt, daß wir Gnad erlangen? Das bist du, Herr, alleine. Uns reuet unsre Missetat, die dich, Herr, erzürnet hat.” Die Sterblichkeit des Menschen ist zugleich Binsenwahrheit wie auch eine der unveränderlichen Grundkonstanten unseres Lebens. Mit der Tatsache der Endlichkeit der menschlichen Existenz ist man jedoch in der Vergangenheit grundlegend anders umgegangen als es in unserer Gegenwart üblich geworden ist. In jedem Fall waren Sterben und Tod alltäglich. In die Forschung sind Begriffe wie ‚Leben mit dem Tod’ und ‚die Gegenwart der Toten’ eingeführt worden. Die Frage wie Menschen im Mittelalter mit diesen Gegebenheiten umgingen, soll in dieser Übung thematisiert werden. Vordergründig geht es in der Veranstaltung also um Fragen wie die Vorbereitung auf den Tod und den Vorgang des Sterbens. Diese Ereignisse sind natürlich verknüpft mit den Vorstellungen über das Jenseits. Welche Bilder machte man sich im Mittelalter vom Jenseits und welche Quellen geben darüber Auskunft? Neben den scheinbar mehr religiösen Fragestellungen wird durch den Tod aber auch die Frage nach Erinnern und Gedenken, nach Gedächtnis und Memoria angesprochen. Mit der Sorge um das eigene Nachleben ist die zentrale Frage des Gedenkens berührt. In den zahllosen Gedenkstiftungen des Mittelalters berühren sich die Bereiche der Vorsorge für individuelles Fortleben nach dem Tod und das Bemühen, sich in der Nachwelt ein dauerhaftes Gedächtnis zu erwerben.

Literatur

BERNHARD LANG, Himmel und Hölle. Jenseitsglaube von der Antike bis heute (Beck-Wissen 2303) München ²2009.

NORBERT OHLER, Sterben und Tod im Mittelalter (Patmos Paperback) Düsseldorf 2003.

PETER DINZELBACHER, Die letzten Dinge. Himmel, Hölle, Fegefeuer im Mittelalter (Herder-Spektrum 4715) Freiburg Basel Wien 1999.

ARNO BORST u. a. (Hgg.), Tod im Mittelalter (Konstanzer Bibliothek 20) Konstanz 1993.

Zielgruppe

Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; MA Hist

Module: P2, P6, W1, W2, W5-10, W12-16, W42, P2b; MGE 1, 3, 5, 6; ZMA G2; MEd I


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