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Reformation und Literatur (nicht anrechenbar im M.Ed. Grundschule) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer 171GER250302
Semester SoSe 2017 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 45
Belegung Diese Veranstaltung ist anmeldepflichtig ! Bitte melden Sie sich hier an.
Hyperlink http://www.germanistik-vv.uni-wuppertal.de
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 14:00 bis 16:00 woch 28.04.2017 bis 28.07.2017  Gebäude K - SEMINAR K8     45
 

Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kocher, Ursula, Prof. Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

In der Postille zum Dreikönigstag formulierte 1522, wie er sich die Rezeption von Gottes Wort vorstellte: Ein jeder sollte sich selbst und für sich ohne Beeinflussung durch Erläuterungen jeglicher Art mit der Bibel auseinandersetzen. „Hyneyn“ in das Wort, sollte der einzelne Christ. Aber konnte er das überhaupt zu Beginn des 16. Jahrhunderts?
Diese Idee der unbeeinflussten Rezeption bedingte eine neue Art des Zugangs zu Texten generell, eine eigene ars legendi, die zunächst entwickelt und nachfolgend Teil eines Erziehungsprogramms werden musste. Um Leserinnen und Leser im Umgang mit literarischen und mithin interpretatorisch anspruchsvollen Texten zu schulen, kamen einige Textformen vorangegangener Jahrhunderte erneut, aber auch jüngere Gattungen ins Spiel: Fabel, Drama, Novelle, geistliches Lied, Prosaroman. Bereits vor Luther sahen sich die Rezipienten von Literatur der Notwendigkeit gegenüber, im Lesen selbst Stellung zum Gelesenen zu beziehen. Mit der Reformation jedoch wurde diese Anforderung Teil religiöser Bildung. Das Erlangen einer eigenen Position zum Text ist selbstverständlich weit entfernt von einer aufklärerischen Forderung nach der Befreiung des Menschen aus eigener Unmündigkeit, markiert aber doch einen wesentlichen Schritt in diese Richtung. Welche Rolle genau die Literatur hier gespielt hat, wird im Seminar erörtert.

Zielgruppe

Die Modulzuordnungen für diese Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis der Germanistik (GVV):

http://www.germanistik-vv.uni-wuppertal.de


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2020

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