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Übung zur Geschichtskultur: Schule und Museum - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockveranstaltung Veranstaltungsnummer 201GES640012
Semester SoSe 2020 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Belegung Diese Veranstaltung ist belegpflichtig!
Sprache deutsch
Belegungsfristen Belegungsverfahren    01.04.2020 - 05.04.2020   
Belegungsverfahren    06.04.2020 - 12.04.2020   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Lehrperson fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Di. 12:00 bis 13:00 Einzel am 09.06.2020       25
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bühlbäcker, Bernd
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kurzkommentar

Geschichte und ihre Didaktik

Kommentar

Nicht selten beklagen Schülerinnen und Schüler (SuS), dass der schulische Geschichts-unterricht sich nicht an Ihren persönlichen Erfahrungen orientiere, indem er immer wieder auf für Jugendliche irrelevante, vergangene Haupt- und Staatsaktionen rekurriere und eine von den SuS als langweilig empfundene chronologische Ordnung des Stoffes nahe lege. Implizit wird damit eine anscheinend von vielen Geschichtslehrern geteilte Vorstellung kritisiert, dass es so etwas wie ein objektiv vermittelbares Basiswissen eines korrekten Geschichtsunterrichts gäbe, in dem die Subjektivität des Lernenden und Lehrenden keine Rolle spielen dürfe. Der so genannte chronologische Durchgang durch die Geschichte der Haupt- und Staatsaktionen gerinnt zu einer als sinnlos empfundenen Wissensakkumulation von Daten und Fakten, die keinen Bezug zur eigenen Sinn- und Identitätsbildung haben können. Nicht wenige Geschichtsdidaktiker stellten diesbezüglich fest, dass für viele SuS Geschichte ein Unterrichtsfach sei, das sich mit einer abgelebten, toten Vergangenheit befasst und kaum zum Verständnis der Gegenwart nützliche Informationen beizusteuern habe. Diesbezüglich kommt dem außerschulischen Lernen im Museum eine besondere Rolle zu: Neben dem Lernortwechsel, der Öffnung der Schule und der originären Begegnung mit „Geschichte“ eröffnen historische Ausstellungen die Möglichkeit, sich mit der Multiperspektivität und Kontroversität von Geschichte auseinander zu setzten und zur Sinn- und Identitätsbildung der SuS beizutragen. Die Teilnehmer der Übung sollen über die Möglichkeiten und Grenzen außerschulischen Lernens am Beispiel historischer Ausstellungen zum industriekulturellen Erbe des Ruhrgebietes diskutieren, reflektieren und in Form von kleinen Unterrichtsprojekten die Forderung nach einem an den Bedürfnissen der SuS orientierten Geschichtsunterricht praktisch umsetzen.

Literatur

Klaus BERGMANN: Versuch über die Fragwürdigkeit des chronologischen Geschichtsunter-richts, in: Wie weiter? Zur Zukunft des Geschichtsunterrichts, hrsg. von Hans-Jürgen Pandel/Gerhard Schreiber, Schwalbach/Ts. 2001, S. 33-55.

DERS.: Multiperspektivität. Geschichte selber denken, Schwalbach/Ts. 2000.

Hannelore KUNZ-OTT (Hrsg.): Museum und Schule. Wege zu einer erfolgreichen Partnerschaft, München 2005

Dies./Susanne KUDORFER/Traude WEBER (Hrsg.): Kulturelle Bildung im Museum. Aneignungsprozesse, Vermittlungsformen, Praxisbeispiele, Bielefeld 2009.

Bernd LOHSE: Geschichtsinteressen von Jugendlichen, Hamburg 1992, S. 317-328.

Susanne POPP/Bernd SCHÖNEMANN (Hrsg.): Historische Kompetenzen und Museen, Idstein 2009.

Ernst WAGNER/Monika DREYKORN (Hrsg.): Museum, Schule, Bildung. Aktuelle Diskurse, innovative Modelle, erprobte Methode, München 2007.

Bemerkung

Eine verbindliche Anmeldung erfolgt durch die Teilnahme an einer Vorbesprechung am Dienstag, den 9. Juni 2020 von 12-13 Uhr. Ein halbtätiger Blocktermin findet im Juli sowie zwei ganztägige Exkursionstage im September 2020 nach Rücksprache mit den Teilnehmern statt.

Zielgruppe

Zuordnung: LA GHR; LA GYM; BA; MEd (GymGe, GHRGe)

Module: W1-11, W13-18, MEd I/II

Die Anerkennung als „große” Übung ist nur für die didaktischen Modulzuordnungen möglich.


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Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2020 gefunden:

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