Inhalt
Kurzkommentar |
Die Belegung dieser Veranstaltung erfolgt außschließlich über das Sekretariat Naumann, Frau Susanne Hesmert (hesmert@uni-wuppertal.de).
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Bemerkung |
Dass sich Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer an bestimmten Orten einfinden und sich zu bestimmten Zeiten in bestimmter Weise lehrend und lernend mit bestimmten Gegenständen als Lerngegenständen befassen, ist nicht bereits schon durch das Klingeln der Schulglocke garantiert. Vielmehr ist dies daran gebunden, dass die Anwesenden ihr verbalsprachliches und körperliches Agieren wechselseitig wahrnehmen, adäquat interpretieren und kontinuierlich aufeinander abstimmen. Die Frage, wie das den Beteiligten in unterschiedlichen (z. T. mediengestützten) pädagogischen Settings gelingt, welche Probleme sich ihnen stellen und welche sozialen Praktiken, Muster und Ordnungen im Umgang mit diesen Problemen realisiert werden, ist Gegenstand aktueller mikroethnographischer Projekte am Arbeitsbereich „Methoden der Bildungsforschung“. Anhand von Videoaufzeichnungen, Verbaltranskripten und Beobachtungsprotokollen werden dort die stillschweigenden Voraussetzungen des Alltagsgeschehens im Unterricht untersucht. Im Seminar werden die Studierenden mit relevanten begrifflichen Konzepten, Theorien, Befunden und methodischen Vorgehensweisen vertraut gemacht und erhalten die Möglichkeit, eine eigene (Teil-)Fragestellung zu bearbeiten. Auf diesem Wege erhalten sie nicht nur einen Einblick in die konkrete Anwendung qualitativer Analyseverfahren, sondern auch eine Einblick in die komplexen Prozesse, die das Interaktionsgeschehen im Unterricht konstituieren und deren Reflexion sich als relevant für eine Steuerung des Unterrichtsgeschehens (im Sinne eines Classroom Managements) erweisen kann.
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Zielgruppe |
Med 11 |