Inhalt
Kommentar |
Die Vorlesung hat einen wichtigen Stellenwert im Studium des Neuen Testaments für alle Studiengänge. Denn die Frage nach den historischen Ereignissen des ersten und beginnenden zweiten Jahrhunderts ist für das Verständnis der neutestamentlichen Schriften unerlässlich. Diese sind nicht etwa "im luftleeren Raum" als ewige Wahrheiten verfasst oder gar von oben in die Feder diktiert worden, sondern von Menschen unter ganz bestimmten historischen Voraussetzungen und zu ganz bestimmten Zwecken geschrieben worden. Dazu gehören unter anderem die Auseinandersetzung des frühen Christentums mit den jüdischen Mitbewohnern und der ständig latente Konflikt mit der römischen Obrigkeit. Die politischen und sozialen Rahmenbedingungen sowie deren Veränderungen im Laufe der Jahrzehnte sind Gegenstand der Vorlesung. Auch der Blick in die Vorgeschichte des Neuen Testaments, auf die zeitgenössischen sozio-ökologischen Lebensbedingungen in Palästina und das Profil des damailigen Judentums gehören zu einer sinnvollen Betrachtung neutestamentlicher Zeitgeschichte.
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Literatur |
H.G.Kippenberg/G.A.Wevers, Textbuch zur neutestamentlichen Zeitgeschichte (NTD Erg.-Bd.8, Göttingen, neueste Auflage); Gerd Theißen, Lokalkolorit und Zeitgeschichte in den Evangelien, Fribourg/Göttingen 21992; Francois Vouga, Geschichte des frühen Christentums (UTB 1733, Tübingen/Basel 1994). Kurt Erlemann u.a (Hgg.), Neues Testament und Antike Kultur, 5 Bde., Neukirchen-Vluyn 2004ff. |
Bemerkung |
Der Erwerb von Leistungspunkten ist in dem in den Modulübersichten vorgesehenen Umfang möglich.
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Voraussetzungen |
Das Seminar ist für Hörerinnen und Hörer im Hauptstudium konzipiert. Regelmäßige aktive Teilnahme und die Bereitschaft, ggf. ein Referat zu übernehmen, werden vorausgesetzt. Das Seminar ergänzt die Vorlesung zum gleichen Thema, der Besuch der Vorlesung ist sinnvoll, aber nicht obligatorisch.
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Zielgruppe |
BA, TEV 2: b
BA, TEV 6: b
BA-SP, TEV 1: c, e
MA 11/14, HRGe TEV 11: b
MA 11/14, GYM/Ge/BK, TEV8: b |