Inhalt
Kommentar |
Das Politische und der Dokumentarfilm
Dokumentarische Filme sind eng mit zeitgeschichtlichen Prozessen verbunden. Dabei spielt der mediale Informationsfluss im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklung eine große Rolle. Was erzählen wir und warum? Welchen Themen gehen wir nach und wie finden wir filmisch die sinnfällige Form? Darüber hinaus wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, was eigentlich das Politische an einem Dokumentarfilm wäre: das Thema, die Form, der Kontext, die intendierte oder die tatsächlich eintretende Wirkung?
Die zentrale Arbeitsmethode liegt in der Beobachtung. Wir wollen uns in der Kunst der zielgerichteten, aufmerksamen Wahrnehmung von Personen, Orten und Vorgängen schulen. Sie soll Ausgangspunkt unserer eigenen Arbeit sein.
Dabei gehen wir der Fragen nach, wie authentisch kann ein Dokumentarfilm überhaupt sein. In diesem Sinne unternehmen wir den Versuch, bewusst die Grenze zwischen Dokumentarischem und Fiktivem auszuloten. In Übungen und kurzen Aufgaben schärfen wir unseren Blick. Parallel dazu entwickeln wir Stoffe für ein eigenes dokumentarisches Filmprojekt, das im besten Sinne einen neugierigen, hintergründigen und überraschenden Blick auf die Wirklichkeit zeigen sollte.
Das Seminar begibt sich darüberhinaus auf eine analytische Beobachtung durch Stile, Macher und Möglichkeiten im Grenzbereich zwischen Dokument und Fiktion.
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Bemerkung |
Bis zu 2 SWS der Kontaktzeit liegen als Blockveranstaltung in der vorlesungsfreien Zeit.
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Voraussetzungen |
DAM: Abschluss der Module AVD3, AVD4, AVD5 und AVD7. Darüber hinaus wird empfohlen neben AVD8 keine weiteren praktischen Module zu belegen.
MDT: Abschluss des Kamera- und das Tontutoriums, der Einführung in die Technik der Filmproduktion, sowie der Modulkomponenten MDT7 c und d.
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