Inhalt
Kommentar |
Das Seminar befasst sich mit den durch gesellschaftliche und technologische Veränderungsprozesse angestoßenen Entwicklungen im Bereich der betrieblichen Bildung. In Zeiten sich stetig verändernder Qualifikationsanforderungen und -bedingungen wächst die Bedeutung betrieblicher Bildungsarbeit sowohl für die individuelle als auch für die organisationale Entwicklung. Das in der beruflichen Erstausbildung erworbene Wissen und Können allein entspricht nicht mehr den Erfordernissen der modernen Arbeitswelt.
Ein erster Schwerpunkt liegt im Seminar zunächst in der Annäherung an eine Definition und in der Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten und Spannungsfeldern betrieblicher Bildungsarbeit. Hierbei gilt das Interesse insbesondere dem Spannungsfeld zwischen Bildung und Ökonomie. Ein weiteres Schwerpunktthema bilden die gesellschaftlichen und technologischen Veränderungsprozesse, welche den Wandel von Arbeit und die damit einhergehende Veränderung von Qualifikationsanforderungen beschreiben. Von besonderer Relevanz ist hier der Kompetenzbegriff bzw. die berufliche Handlungskompetenz. Schließlich werden verschiedene betriebliche Lernformen und -konzepte im Seminar erarbeitet. Dem informellen Lernen kommt dabei eine herausragende Bedeutung zu. Den drei Schwerpunkten übergeordnet ist die Frage nach der pädagogischen Professionalität und nach den Bedingungen der Möglichkeiten betrieblicher Bildungsarbeit in veränderten gesellschaftlichen Kontexten.
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Literatur |
Alheit, Peter/Dausien, Bettina (2010): Bildungsprozesse über die Lebensspanne: Zur Politik und Theorie lebenslangen Lernens. In: Tippelt, R./Schmidt, B. (Hrsg.): Handbuch Bildungsforschung, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, S. 713-734.
Dehnbostel, Peter (2015): Betriebliche Bildungsarbeit. Kompetenzbasierte Aus- und Weiterbildung im Betrieb. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren. |