Inhalt
Kommentar |
Welchen Einfluss hat die zunehmende technische Ausstattung der Welt auf die Conditio Humana und die menschlichen Tätigkeiten? Wie verändert ein technischer Weltbezug das Denken und Sprechen? Was bedeutet es für den Bereich des Politischen, wenn Technologien wie die Atombombe verfügbar sind? Fragen dieser Art beschäftigten Hannah Arendt in fast allen ihren Werken, werden aber erst in jüngster Zeit als zentrale Themen ihres Denkens wahrgenommen. Christoph Hubig schreibt über Arendts „Vita Activa”: „Der ungeheure Reichtum an geistes-, technik-, und wissenschaftsgeschichtlichen Exkursen dieses Werkes ist nicht zusammenzufassen.”
Das Seminar nimmt diesen „Reichtum” zum Ausgangspunkt der (Re)Lektüre ausgewählter Passagen aus „Vita Activa”, „The Life of the Mind” sowie relevanter Aufsätze mit dem Fokus auf den Themenkomplex „Wissenschaft und Technik”.
Sowohl thematisch als auch in Bezug auf die Textauswahl wird dabei ein weniger bekannter Teil des arendtschen Werkkomplexes beleuchtet. Insbesondere Arendts letztes, unvollendetes Werk „The Life of the Mind” verdient mehr Beachtung und enthält wichtige Einsichten zur Charakterisierung wissenschaftlichen Denkens.
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Literatur |
H. Arendt: Vita Activa oder Vom tätigen Leben, Stuttgart, München 1960.
H. Arendt: The Life of the Mind, 2 Bde., New York 1978.
H. Arendt: Thinking Without a Banister: Essays in Understanding, 1953-1975, New York, 2018. |
Voraussetzungen |
Die Bereitschaft zur Lektüre englischer Texte wird vorausgesetzt.
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