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| Kommentar |
Achtung: Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine VORLESUNG! Die in den Grunddaten angegebene Veranstaltungsform ist fehlerhaft.
Die berühmteste Reformschule Deutschlands und dessen womöglich renommiertester Exportschlager, nämlich das in Weimar gegründete Bauhaus wird 2019 hundert Jahre alt und weltweit mit zahlreichen Veranstaltungen bedacht.
Das Land Nordrhein-Westfalen wird sich mit einem eigenen Verbundprojekt beteiligen, das viele Ausstellungsprojekte und Veranstaltungen umfasst, die vor allem danach fragen, inwiefern eine einstmals einflussreiche Idee von Gestaltung noch heute Relevanz besitzen kann, womöglich für das Verhältnis von Gestaltung und Demokratie (www.bauhaus100-im-westen.de). Denn nicht nur das Bauhaus, auch die erste deutsche Demokratie wurde 1919 in Weimar gegründet.
Die Vorlesung wird mit diesem NRW-Großverbund und seiner aktualisierenden Fragestellung vertraut machen und ist Teil eines auf mehrere Semester angelegten Lehrangebots. Im SS 2019 wird es darum gehen, Bekanntschaft mit maßgebenden Vorläufern und Protagonisten des Bauhauses zu schließen. Peter Behrens, Walter Gropius und Mies van der Rohe werden dabei mit ihren Werken eine zentrale Rolle spielen. Im Sommersemester steht Walter Gropius, der Bauhausgründer, im Fokus. Als „Propagandist der neuen Form” (Gilbert Lupfer, Paul Sigel) hat er die Einheit der Künste vertreten und die Kunstgeschichte der Modere in der Weimarer und Bonner Republik maßgebend geprägt.
Die Vorlesung deckt die Modulkomponente „Vertiefung der Kunstgeschichte nach 1850” ab. Als Einstieg bzw. Vorbereitung wird die Lektüre des Besteller-Romans von Theresia Enzensberger „Blaupause” (Hanser 2017) empfohlen. Sie beschreibt die Erfahrungen einer jungen Frau, die versucht, sich in der von berühmten Männern geleiteten Avantgarde-Schule zu behaupten.
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| Literatur |
-Bauhaus Kooperation Berlin, Dessau, Weimar: Bauhaus News. Leipzig 2015.
-Hartmut Böhme: Fetischismus und Kultur. Eine andere Theorie der Moderne. Reinbek bei Hamburg 2006.
-Michael Dreyer, Andreas Braune (Hg.): Weimar als Herausforderung. Die Weimarer Republik und die Demokratie im 21. Jahrhundert. Stuttgart 2016.
-Magdalena Droste: Bauhaus 1919-1933. Reform und Avantgarde. Köln 2015.
-Heinrich Klotz: Architektur des 20. Jahrhunderts. Stuttgart 1989.
-Gilbert Lupfer, Paul Sigel: Gropius 1983-1969. Propagandist der neuen Form. Köln 2017.
-Industriekultur, Ausgabe 3.18, Schwerpunkt: „Bauhaus im Westen”.
-Philipp Oswalt (Hg.): Bauhaus Streit. 1919 – 2009. Kontroversen und Kontrahenten. Ostfildern 2009.
-Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hg.): Die Häuser Lange und Esters in Krefeld, Rheinische Kunststätten, H. 559. Köln 2015.
-Rainer K. Wick: Teaching at the Bauhaus. Ostfildern-Ruit 2000. |
| Bemerkung |
Am 19. April 2019 (Karfreitag) und am 14. Juni 2019 (Pfingstferien) entfällt die Veranstaltung.
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| Voraussetzungen |
Es wird dringend empfohlen, vor der Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung die Module KUN5 und KUN6 erfolgreich abzuschließen
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