Inhalt
Kurzkommentar |
Mittelalterliche Geschichte
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Kommentar |
Im Jahr 1863 beschließen der Gymnasialdirektor Dr. Wilhelm Bouterwek und Pastor Karl Krafft die Gründung eines „historischen Vereins”. Am 13. Juni desselben Jahres konstituierte sich der Bergische Geschichtsverein, sein Ziel laut Statuten –„[die] Erforschung der politischen und Kirchengeschichte der ehemaligen Herzogtümer Jülich, Cleve und Berg sowie der dazu gehörigen und angrenzenden Lande”. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts besaß der Bergische Geschichtsverein eine umfangreiche Sammlung an Schriftgut und Kulturgütern, die gezielt ausgebaut und auch ausgestellt wurde. Heute ist der Bergische Geschichtsverein mit über 4000 Mitgliedern einer der größten Geschichtsvereine Deutschlands, seine Sammlung wird seit 2017 durch eine Expertengruppe, der sog. „Soko Kulturgut”, gesichtet, erfasst und inventarisiert.
In dieser Übung lernen Sie Grundzüge der Provenienzforschung mit den Arbeitsbereichen Recherche, Erfassung (digital, konservatorischer Bedarf etc.) und Bewertung von Kulturgütern und Archivalien kennen. Zusätzlich können Sie Ihre Kenntnisse in der Fotografie und Handschriftenkunde einbringen und bei der Arbeit an den konkreten Objekten und Archivalien erweitern.
Nur der erste Termin am 18.10.2018 findet in Raum O.10.39 am Campus Grifflenberg statt. Die anderen Sitzungen finden wöchentlich in der Geschäftsstelle des Bergischen Geschichtsvereins in der Hofaue 55 (Nähe City Arkaden) statt.
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Literatur |
Marie-Luise BAUM: Hundert Jahre Bergischer Geschichtsverein 1863-1963. Eine Chronik, Wuppertal 1963.
Maximilian BERKEL, Folke OBERMARK-STILLER: Vergessene Schätze. Die Sammlung des Bergischen Geschichtsvereins (anlässlich gleichnamiger Ausstellung im Historischen Zentrum vom 13. April bis zum 20. Mai 2018), Wuppertal 2018.
Uwe ECKARDT: Die Bibliothek des Bergischen Geschichtsvereins, in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins (ZBGV), Nr. 102 (2008/9), S. 45-74.
Festschrift zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum des Bergischen Geschichtsvereins, Düsseldorf 1888.
Horst HEIDERMANN: Seel. Johann Richard Seel, Maler im Wuppertal und Zeichner des Deutschen Michel (= Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals, Bd. 40), Wuppertal 2003.
Michael KNIERIEM: Friedrich Engels Cola di Rienzi. Ein unbekannter dramatischer Entwurf, Wuppertal 1974.
Herbert POGT: Historische Ansichten aus dem Wuppertal des 18. und 19. Jahrhunderts. (=Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals, Sonderband), Wuppertal 1998.
Romerike Berge (RB), Sonderheft Bd. 2/3 1988: 125 Jahre Bergischer Geschichtsverein 1863-1988. Festschrift anlässlich des Vereinsjubiläums.
Otto SCHELL: Die Sammlung des Vereins, in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins (ZBGV) Nr. 24-46 (1888-1913). |
Zielgruppe |
Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; BA-AKWI-F; MA Hist; ZMA; MEd (GymGe, GHRGe)
Module: P2, P6, W1, W2, W5-10, W12-16, W 42; P2b; MGE 1,3,5,6; ZMA G2; MEd I |