Inhalt
Kurzkommentar |
Alte Geschichte
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Kommentar |
Antike Staatstheoretiker, wie Cicero und Polybius, sahen die Stärke der römischen Verfassung in ihrem ausgewogenen Verhältnis von monarchischen, aristokratischen und demokratischen Elementen. Jedoch war es gerade diese Begrenzung individueller Macht, die zu Konflikten in der späten römischen Republik führte. Versuche, einen Ausgleich zwischen Gruppeninteressen und Politikern, welche sich diese zu Nutze machten, zu erzielen, scheiterten am Ausbruch offener Gewalt. Führende Köpfe, wie Caesar und Pompeius, begründeten ihre Konzentration republikanischer Ämter mit Kriegen gegen äußere Gegner. Die daraus resultierenden Bürgerkriege führten zu einem Umdenken in Rom und erlaubten somit Augustus, eine auf seine eigene Person zugeschnittene Amtsgewalt auf Grundlage der republikanischen Ordnung zu konstruieren. Die Einführung in die Alte Geschichte soll neben dieser für die römische Zeit „klassischen“ Periode auch Grundlagen althistorischen Arbeitens vorstellen.
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Literatur |
Karl Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, 2000 u.ö.
Ronald Syme, Die römische Revolution: Machtkämpfe im antiken Rom, 2003 u.ö.
Alan K. Bowman, Edward Champlin, Andrew Lintott (Hrsg.), The Cambridge Ancient History, 10: The Augustan Empire, 43 BC–AD 69, 1996 |
Zielgruppe |
Modul: P1; Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA
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