Inhalt
Kommentar |
Die Philosophie der klassischen griechische Antike verstand den Menschen als soziales Wesen (zoon politikon). Descartes’ Begründung der neuzeitlichen Subjektivitäts-Philosophie in der Selbstgewissheit des „ich denke” steht hierzu in einem Spannungsverhältnis. Die Leitfrage der Vorlesung lautet, wie sich die Autonomie des Subjekts mit der gesellschaftlichen Prägung unserer Existenz in Einklang bringen lässt. In der Vorlesung werden drei Traditionslinien erörtert: (1) Lockes Begriff der Person, seine Infrage-Stellung durch den Materialismus und Rousseaus sozialphilosophische Stellungnahme zu dieser Kontroverse, (2) Leibniz` Begriff der Individualität und seine geschichtsphilosophische Wendung bei W. v. Humboldt, (3) die Konzeption eines „sozialen Selbst” bei G. H. Mead und H. Arendt.
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