Inhalt
Kurzkommentar |
News 12.03.2020: Achtung Titel hat sich geändert.
|
Kommentar |
In demokratischen Gesellschaften besteht formal ein gleichberechtigter Zugang zu Bildungsinstitutionen - unabhängig von sozialer, ethnischer oder regionaler Herkunft. Die Bildungs- und Sozialforschung hat jedoch immer wieder darauf hingewiesen, dass dieser Anspruch nicht der sozialen Wirklichkeit entspricht (vgl. Dahrendorf 1965; Müller 1998; Becker 2006; Breen et al. 2012; Müller et al. 1997; Blossfeld/ Shavit 1993; Müller und Pollak 2016; Schindler 2013). Die Bildungsbeteiligung verschiedener sozialer Klassen kann dabei einerseits durch primäre soziale Herkunftseffekte beeinflusst werden – d.h. vor allem durch erworbene Kompetenzen, die sich beispielsweise in Schulnoten und Schulleistungen ausdrücken. Sie kann aber andererseits auch auf schichtspezifische Bildungsentscheidungen (sekundäre soziale Herkunftseffekte) zurückgeführt werden (vgl. Boudon, 1974). Neben Sozialisationseffekten spielt hierbei auch der Bildungskontext – z.B. in Schulen und Universitäten - eine wichtige Rolle, denn: „Menschen fällen zu keinem Zeitpunkt Entscheidungen, die vollständig unabhängig sind von den Optionen und Restriktionen, die ihnen ihre Umwelt bietet” (Friedrichs/ Nonnenmacher 2010, S. 469).
Der Seminarplan und die Literaturliste zum Seminar werden in der ersten Sitzung vorgestellt.
|
Zielgruppe |
Die Zielgruppe entnehmen Sie bitte dem Strukturbaum. |