Kommentar |
Inszenierungswert und die gestaltete Welt
Der Begriff Szene kommt aus dem griechischen und bedeutet ursprünglich Tempel, Haus oder auch Zelt. Schon in der Antike wurde er aber auch für die Bühne des Theater genutzt. Unter Szene versteht man aber auch bestimmte Gruppierungen oder auch spezielle Orte, an denen man sich trifft: Der Szenetreff, die rechtsradikale Szene, die Drogenszene. Für beide Verwendung steht, dass die Szene ein Ort ist, der abgetrennt ist von der Alltagswelt und in dem ganz bestimmte Wirklichkeiten hergestellt oder auch inszeniert werden.
Im Rahmen dieses Seminars wird es darum gehen, sich dem Begriff der Inszenierung und dem gegenwärtig gesteigerten Wert dieser anzunähern. Dazu werden wir uns mit Heterotopien von Michel Foucault, mit Atmosphäre und dem Inszenierungswert basierend auf Gernot Böhme oder auch dem Flaneur in Anlehnung an Walter Benjamin befassen. Diese Texte sollen aber auch mit konkreten Erfahrungen abgeglichen werden: Der Besuch einer Ratsitzung, der Besuch eines Theaterstücks, die Analyse von Designgegenständen, Architekturen etc. Im Ideal wird im Rahmen der Hausarbeit, die als Leistung entstehen wird, die eigene Projektarbeit auf Fragen hin analysiert, die im Rahmen des Seminar aufkommen.
Fixe Termine:
Di., 16. April oder Mi., 17. April, , 19 Uhr: Besuch des Theaterstücks "Das Konzept bin ich", Schauspielhaus Dortmund
Mo., 20. Mai, 16 Uhr, Besuch des Rats der Stadt Wuppertal
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