Inhalt
Kommentar |
Der Erste Weltkrieg spielte sich nicht nur als technisierter Massenkrieg in den Schützengräben, sondern auch als technisierter Medienkrieg ab. Die Notwendigkeit, die Bevölkerung für den Kriegseinsatz zu begeistern und ungeheure materielle Ressourcen zu mobilisieren, brachte die Aufgabe mit sich, auch die geistigen Kräfte der Nationen auf das Äußerste anzuspannen. Das Seminar untersucht anhand intensiver Quellenlektüre die dabei angewandten Sinngebungsstrategien, bettet diese Versuche in die allgemeine geistesgeschichtliche Entwicklung ein und versucht auf diese Weise, die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts” als ideengeschichtliche Epochenschwelle in den Blick zu nehmen.
Alle am Seminar Interessierten sind gebeten, sich möglichst bis zum 09.04. auf moodle im gleichnamigen Kurs mit dem PW „jesaja” einzuschreiben. Hier wird es in Kürze nähere Informationen zum Ablauf des Seminars geben.
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Literatur |
Ein Textreader wird bei Anmeldung zur Verfügung gestellt.
Clark, Christopher: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog, Stuttgart 2013
Hoeres, Peter: Krieg der Philosophen. Die deutsche und die britische Philosophie im Ersten Weltkrieg, Paderborn 2004
Münkler, Herfried: Der große Krieg. Die Welt 1914-1918, Berlin 2013
Schramm, Martin: Das Deutschlandbild in der britischen Presse 1912-1919, Berlin 2007 |
Zielgruppe |
Module Geschichte: nach Absprache
Module Evangelische Theologie: BA, TEV 3.1/3.2: b |